ScienceCenter-Netzwerk feiert 10jähriges Bestehen

Impulsgeber für Österreichs Wissenschaftskommunikation

Das österreichweit aktive ScienceCenter-Netzwerk feierte am 28. Jänner 2016 in Wien sein 10jähriges Bestehen. „Aus dem anfänglich kleinen Samen „ScienceCenter-Netzwerk“ ist ein großer Baum geworden mit vielen Verästelungen und einem tragfähigen Gerüst. Wir alle sind sehr glücklich, dass es blüht und gedeiht und die Wissensgesellschaft in Österreich davon profitiert,“ so Margit Fischer, Vorstandsvorsitzende des Vereins ScienceCenter-Netzwerk. Als Gäste begrüßte das Netzwerk neben Bundespräsident Heinz Fischer, interessiertem Stammgast an den Aktivitäten des Netzwerks, viele weitere Unterstützer, Kooperationspartner und Sponsoren des Vereins.

Moderator Martin Haidinger führte launig durch das Programm und betonte, dass dieser Abend nicht Bilanz zieht, sondern einen Zwischenstand zeigt. Das Netzwerk steht für Impulse, dafür „Entwicklungsarbeit“ zu leisten und durch Vernetzung der einzelnen AkteurInnen in der österreichischen Science-Center-Community weitreichende Synergien zu ermöglichen. Das Programm des Abends bot u.a. mit einer Keynote von Catherine Franche (Executive Director ECSITE) und einer Diskussionsrunde mit Wolfgang Haidinger (IV), Josef Fröhlich (AIT), und Ümit Mares-Altinok (Kultur und Gut) Einblicke in die Arbeitsweise aber auch in die Potenziale zur Nutzung des Netzwerks für die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

10 Jahre ScienceCenter-Netzwerk ist gleichzusetzen mit 160 PartnerInnen, 52 Netzwerktreffen, 3 erfolgreichen Wanderausstellungen mit über 130.000 BesucherInnen in ganz Österreich und vielen weiteren gemeinsamen Projekten für den Bildungsbereich und die interessierte Öffentlichkeit. Ergänzt wird die Impulssetzung in Österreichs Wissenschaftskommunikation mit über 40 Fortbildungsangeboten, Broschüren und der umfangreichen Website, auf der auch in aktuellen Kurzvideos die Tätigkeit des Netzwerks bebildert wird.


Über wirksame Science-Center-Aktivitäten vermitteln

Von Anfang an stand im Zentrum des österreichweit agierenden ScienceCenter-Netzwerks die Vermittlungsweise à la Science Center, also zur eigenmotivierten und interaktiven Annäherung an Wissenschaft und Technik einzuladen, hands-on, mit einer spielerischen Komponente und ohne spezielles Vorwissen. Selbstbestimmtes Lernen soll so ermöglicht und zum Weiterdenken angeregt werden. Solche Aktivitäten können an ganz unterschiedlichen Orten stattfinden und vielfältige Formate haben – die Science-Center-Didaktik eignet sich für Museen, Ausstellungen, Workshops, Experimente und auch für den Schulkontext.


Phänomen Netzwerk

Das ScienceCenter-Netzwerk bilden mittlerweile 160 PartnerInnen aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Ausstellungsdesign, Kunst, Medien und Wirtschaft.

Von der Gründung des gleichnamigen Vereins am 16. 8. 2005 an war das Ziel, die in Österreich bis zu diesem Zeitpunkt noch wenig entwickelte Kultur der Hands-on-Vermittlung von Wissenschaften und Technik auszubauen und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Unter der Koordination des achtköpfigen Teams im Verein ScienceCenter-Netzwerk und durch regelmäßige Netzwerktreffen wird zu intensivem Austausch angeregt. In einer Atmosphäre von Vertrauen findet so seit 10 Jahren ein Geben und Nehmen statt, in dem zum Nutzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Neues entsteht. Die Früchte dieser Arbeit zeigen sich vor allem darin, dass diese Art der Vermittlung in den Bildungs- und Wissenschaftssektor Einzug gefunden hat und heute nicht mehr wegzudenken ist.

Die Netzwerktheorie nennt es ein Emergenzphänomen, wenn durch Zusammenwirken im Netzwerk Neues entsteht. Fast 3000 für Kooperationen aktivierbare Kontakte innerhalb des ScienceCenter-Netzwerks wurden im Rahmen einer aktuellen sozialen Netzwerkanalyse gezählt, die vom Verein ScienceCenter-Netzwerk beim AIT (Austrian Institute of Technology) in Auftrag gegeben wurde. Die dynamische Struktur ist daher sehr flexibel nutzbar.


Mit Projekten punkten

Der Austausch von Erkenntnissen in der Wissensvermittlung läuft im ScienceCenter-Netzwerk vielfach über Pilotprojekte, deren Lernerfahrungen wieder ins Netzwerk zurückgespielt werden. Dank der Unterstützung von Sponsoren und der öffentlichen Hand können die Projekte des Netzwerks meist bei freiem Eintritt für die Öffentlichkeit und spezielle Zielgruppen angeboten werden.

Neben Workshops und Fortbildungsreihen wird im Jahr 2016 die Netzwerkausstellung „Wirkungswechsel“ von 1. März bis 10. Juli 2016 in Graz und im Herbst in Dornbirn gezeigt und thematisiert Wechselwirkungen in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Das preisgekrönte Projekt „Wissens°raum“, bei dem leerstehende Geschäfte in Wien zu temporären Science Centern umgestaltet werden und als Orte der Begegnung dienen,  wird auch 2016 fortgesetzt. Von 9.  bis 11. Juni 2016 ist das ScienceCenter-Netzwerk einer der drei Hosts der großen Ecsite-Konferenz, die über 1000 internationale AkteurInnen der Wissenschaftskommunikation nach Graz führen wird und damit auf die überregionale Einbindung des Netzwerks verweist.

 

 

Die laufende Arbeit des Vereins ScienceCenter-Netzwerk wird ermöglicht durch:
Stadt Wien | BMVIT | BMBF | BMWFW | AK Österreich | WKO Österreich | Industriellenvereinigung | Wiener Städtische Versicherungsverein | Erste Bank | AVL | Juwelier Wagner

 

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VEREIN SCIENCE-CENTER-NETZWERK
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