Verein ScienceCenter-Netzwerk plant Impulslabor für Wissenschaftsvermittlung

Ein abwechslungsreicher Pop-up Event zeigte, was einen inspirierenden Lernort ausmacht.

Wien, 5. Dezember 2017 – Wo begegnen einander Menschen, die Wissenschaften und Technik begreifbar machen wollen? Im Pop-up Impulslabor für Wissenschaftsvermittlung am 1. Dezember 2017 bot der Verein ScienceCenter-Netzwerk AkteurInnen aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft vielfältige Gelegenheit zu Austausch und Reflexion. Mehr als zwanzig parallel stattfindende kurze Programmpunkte – von Lernmotivation über innovative, didaktische Methoden bis zu inklusions- und gendersensibler Wissenschaftsvermittlung – gaben eine interaktive Vorschau auf den geplanten informellen Lernort für MultiplikatorInnen. Die auch von den Räumlichkeiten getragene, inspirierende Atmosphäre sorgte in allen vier Bereichen des Impulslabors für angeregte Diskussionen und Interaktionen.

 

 

Vier Funktionsräume verbinden AkteurInnen aus verschiedenen Bereichen

In der Didaktikwerkstatt konnten MultiplikatorInnen aus schulischer und informeller Bildungspraxis erproben und diskutieren, wie MINT-Themen und -Kompetenzen anschaulich vermittelt werden können. Der Forschungsraum ließ Interessierte aktuelle Forschungsarbeiten und -methoden kennenlernen. Im Wissensraum wurde fortlaufend experimentiert und getüftelt. Das Transferzentrum bot den willkommenen Rahmen für gemeinsame Reflexion. Gerade diese Verdichtung aller vier genannten Funktionsräume des Impulslabors an einem Ort wurde von den TeilnehmerInnen sehr begrüßt. Ebenso begeistert zeigten sich BesucherInnen, dass es dem Impulslabor mit seinem räumlich und inhaltlich korrelierenden Konzept gelingt, AkteurInnen aus dem Bildungsbereich, Wissenschaft und Wirtschaft, mit ihren jeweils unterschiedlichen Perspektiven und Fragestellungen, zusammenzubringen.

 

Programmvielfalt regt zum Mitmachen an

Es war auch das vielfältige Programm, das MultiplikatorInnen aus verschiedenen Communities zur aktiven Teilnahme am Pop-up Impulslabor bewegte. Der inhaltliche Bogen spannte sich vom Umgang mit naturwissenschaftlichen Fehlkonzepten von Kindern und Jugendlichen, Best Practice Beispielen von MINT-Vermittlung in der Schule, erlebnisbetonten Forschungsansätzen und -Methoden bis hin zu den Kompetenzen des 21. Jahrhunderts und gendersensibler Wissenschaftsvermittlung in Schule, Museum und Wirtschaft. Die TeilnehmerInnen konnten durch das offene Setting überall hineinschnuppern, sich Ideen und Input holen, zugleich aber auch selbst zum gelungenen Austausch beitragen, indem sie Impulse und Feedback zu den einzelnen Programmeinheiten gaben. Es zeigte sich, dass zahlreiche Themen an der Schnittstelle zwischen Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft einer Zusammenarbeit von AkteurInnen aus allen Bereichen bedürfen, um gewünschte Innovationen und Veränderungen im Bildungssystem bewirken zu können.

 

Pop-up Event macht Gusto auf permanentes Impulslabor

Mit dem abwechslungsreichen Pop-up Tag konnte der Verein ScienceCenter-Netzwerk Neugier auf sein neues Projekt wecken. Wie die Abschlussreflexion des Pop-up Impulslabors zeigte, ist der Bedarf nach einem informellen Lernort mit kreativer Atmosphäre, wo sich MultiplikatorInnen auf Augenhöhe begegnen und im respektvollen Miteinander zusammenarbeiten und austauschen können, groß. Das alles bestärkt den Verein und seine KooperationspartnerInnen aus der formalen Aus- und Fortbildung von Lehrkräften, aus Wirtschaft und Wissenschaft bei den weiteren Bemühungen für die Umsetzung des Impulslabors für Wissenschaftsvermittlung. Dieses soll im Herbst oder Winter 2018 in Wien starten, bestehende Infrastruktur nutzen sowie mittels öffentlicher und privater Unterstützung finanziert werden.

 

 

Pop-up Impulslabor wurde ermöglicht von:
MA 7 | Wiener Städtische Versicherungsverein | Wien Holding | WWTF

 

Die laufende Arbeit des Vereins ScienceCenter-Netzwerk wird ermöglicht durch:
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