Science Center sind Ausstellungshäuser mit naturwissenschaftlichem oder technischem Schwerpunkt, die sich auf interaktive Exponate (so genannte „Exhibits“) spezialisieren. Die Besucher_innen lernen wissenschaftliche Phänomene und Zusammenhänge durch eigenständiges und spielerisches Experimentieren kennen. Grundsätzlich gilt: Berühren erwünscht! Viele Inhalte erschließen sich nur durch aktives Mittun der Besucher_innen. Auf diese Weise werden Neugier und kritisches Denken gefördert, Interesse geweckt und Hemmschwellen abgebaut. Im Gegensatz zu klassischen Museen besitzen die meisten Science Center keine eigenen Sammlungen, die zur Forschung dienen. Ursprünglich konzentrierten sich viele Science Center rein auf physikalische Phänomene. Mittlerweile sind in Science Centern auch Themenausstellungen zu finden, die über rein naturwissenschaftlich-technische Aspekte hinausreichen, darüber hinaus werden zunehmend Aktivitäten zum Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft angeboten. Science Center werden weltweit erfolgreich als bildungs- und technologiepolitische Instrumente eingesetzt.
Science-Center-Aktivitäten
Science-Center-Aktivitäten sind spezielle Formate der Wissenschaftskommunikation, die bestimmte Kriterien erfüllen. Sie sind interaktiv (hands-on oder minds-on), ermöglichen selbstbestimmtes Lernen, setzen kein Vorwissen voraus, haben eine spielerische Komponente und geben Impulse zum Weiterdenken. Science-Center-Aktivitäten können unterschiedlich gestaltet sein, etwa als Exhibit, als moderiertes Diskussionsformat, als Tinkering-Aktivität oder als Experiment zum Mit- und Nachmachen. Der Begriff wurde im österreichischen ScienceCenter-Netzwerk definiert und geprägt.